Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sich einige Schützenfreunde zusammen, um den Verein wieder zum Leben zu erwecken. Die Mitglieder wählten Gerhard Hendrix, der bereits seit 1926 im Verein war, zum Vorsitzenden und Gerhard Mootz zu seinem Stellvertreter. Das neue Vereinslokal war die Gaststätte Küppers. Auch unsere Vereinsfahne tauchte wieder auf. Der ehemalige Fahnenträger Gerhard Mangen hatte sie über den Krieg gerettet. Die silberne Königskette befand sich in der Obhut von Frau Nauen.
Bevor wir wieder schießsportlich aktiv werden konnten, waren einige Hürden zu überwinden. Wir brauchten Sportwaffen und einen Schießstand. In dieser Lage half Herr Brachmann. Er stand uns mit Rat und Tat zur Seite und lieh uns zwei Luftgewehre. In Eigenarbeit wurde auf der Kegelbahn des Vereinslokals eine Schießanlage mit drei Ständen gebaut. Mittwochs, wenn das Lokal geschlossen war, konnten wir dank der Freundlichkeit des Vereinswirts Jakob Hendrix trainieren. In vielen Trainingsstunden sammelten wir die ersten Erfahrungen. Groß war die Begeisterung, als sich die ersten Erfolge einstellten. Viele Schützen kauften sich daraufhin eigene Sportwaffen, um diese Ergebnisse zu sichern und auszubauen. Einer unserer ersten und schönsten Erfolge zu dieser Zeit war der 3. Platz in der Disziplin Luftgewehr auf der Kreismeisterschaft von Hilde Weiler.